Im Element Wasser können vielfältige Bewegungserfahrungen gesammelet werden. Damit sind vor allem Körperpositionen gemeint, die an Land nicht oder nur mit einem gewissen Risiko möglich wären. Für unsere Schüler heißt dies, das ihnen das Medium Wasser verschiedene Bewegungserfahrungen erst ermöglicht. So kann sich ihnen im Wasser eine zuvor unbekannte Dimension der Raum-Lage-Wahrnehmung sowie ein neues Körpergefühl erschließen. Der auf den Körper wirkende Wasserdruck lässt jede Bewegung intensiver erleben. Die Erfahrung der Schwerelosigkeit beim Tauchen, Schwimmen, Gleiten und durchs Wasser gezogen werden wirkt befreiend und lässt Beeinträchtigungen in anderen Bereichen für einen Moment vergessen. Des Weiteren kann es im Wasser zur Ausschüttung verschiedener Hormone kommen, die zum einen Schmerzen verringern und zur Entspannung der Muskulatur beitragen. Der vom Wasser umschlossene Körper erfährt einen intensiven taktilen Reiz, das Herz-Kreislaufsystem wird in besonderem Maße gefordert und der Stoffwechsel wird angeregt. Diese positiven Auswirkungen des Wassers auf unseren Körper machen wir uns im Schwimmen zu Nutzen. Am Anfang des Schwimmunterrichts steht die Wassergewöhnug im Mittelpunkt. Den Schülern soll hier spielerisch und erlebnisorientiert das Medium Wasser näher gebracht werden. Sie sollen Vertrauen aufbauen und Sicherheit im Wasser gewinnen. Sind diese Grundlagen geschaffen, kann der erste Schwimmstil (Brust-, Rücken- oder Kraulschwimmen), je nach individuellen Fähigkeiten, angebahnt werden. Darüber hinaus bietet der Aufenthalt im Schwimmbad natürliche Anlässe um hygienische Maßnahmen wie Duschen, Haarewaschen oder das An- und Ausziehen der Kleidung einzuüben.