Sportunterricht

Im Sportunterricht haben die Schüler die Möglichkeit ihren Bewegungsdrang auszuleben, neue Bewegungsformen kennen zu lernen und somit ihr Bewegungsrepertoire zu erweitern. Dabei kommt es hier, wie auch in anderen Schulformen zu einer unterschiedlichen Schwerpunktsetzung in den einzelnen Schulstufen. In der Grund- und Mittelstufe hat die Bewegungserziehung nach motopädagogischen Gesichtspunkten Vorrang. Sie dient als Grundlage motorischer, sozialer und kognitiver Lernprozesse. Hier werden vor allem verstärkt die verschiedenen Wahrnehmungskanäle gefordert und geschult sowie die motorischen Grundformen wie Laufen, Springen, Rollen, Klettern, Schaukeln und Schwingen aufgegriffen und in phantasievollen und erlebnisorientierten Bewegungslandschaften erprobt und umgesetzt. Des Weiteren werden die koordinativen Fähigkeiten wie Gleichgewichtsfähigkeit, Rhythmusfähigkeit, Reaktionsfähigkeit, Antizipationsfähigkeit, Differenzierungsfähigkeit und Kopplungsfähigkeit besonders berücksichtigt und verbessert. Die Einführung sportartspezifischer Fertigkeiten und Techniken wird in der Haupt- und Werkstufe angebahnt. Aufgrund der heterogenen Klassenzusammensetzung wird jedoch auch in der Haupt- und Werkstufe partiell der motopädagogischen Bewegungserziehung Rechnung getragen. Die konditionellen Fähigkeiten wie Schnelligkeit, Ausdauer und Kraft werden in allen Altersbereichen, die jeweiligen Voraussetzungen berücksichtigend, geschult und verbessert. Ein wesentliches Ziel des Sportunterrichts ist es, den Schülern Spaß und Freude an der Bewegung zu vermitteln, so dass sie auch über die Schulzeit hinaus gerne Sport treiben und ein bewegtes und gesundes Leben führen können.