Unterstützte Kommunikation

Durch Kommunikation treten Menschen in Kontakt, gestalten Beziehungen zueinander, beeinflussen ihre Umwelt und tauschen sich aus. Für jeden von uns ist der Gebrauch von Kommunikation alltäglich.
Für viele Schülerinnen und Schüler ist es allerdings erschwert oder gar unmöglich ihren Mitmenschen zu vermitteln, was sie ausdrücken wollen. Im Umgang mit unseren Nichtsprechenden Schülern gilt für uns der Lehrsatz nach Paul Watzlawik: „Es ist nicht möglich, nicht zu kommunizieren“.
Hierbei sind unsere Schülerinnen und Schüler auf unterstützende Hilfen angewiesen, damit auch sie Kommunikation aktiv erleben und erfahren können. Bei diesen Hilfen unterscheidet man zwischen nichtelektronischen und elektronischen Kommunikationshilfen, die hinsichtlich ihrer Komplexität und Anwendung den verschiedensten Lernvoraussetzungen des Individuums gerecht werden können.
Somit wird ihnen nicht nur eine aktivere Teilhabe am Schulalltag ermöglicht, sondern auch die Möglichkeit zu mehr Selbstbestimmung, mehr Selbständigkeit eröffnet, sowie eine Entwicklung der Persönlichkeit gefördert. Die nichtelektronischen Hilfsmittel sind körpereigene Kommunikationsformen (Gestik, Mimik, Blickrichtung, Geruch, Körpertemperatur, usw.). sowie Gebärden, Piktogramme, Bilder, Fotos und Symbole. Elektronische Kommunikationshilfen reichen von elektrischen oder batteriebetriebenen Spiel- und Küchengeräten, die mit einem Taster und Unterbrecher adaptiert werden können, bis hin zu Computern mit Sprachausgabe.